Dienstag, 7. Juli 2015

Wiederaufnahme von Produktion der Mil-Mi-14



"Wir diskutieren gerade die Perspektiven einer Wiederaufnahme der Produktion des Amphibienhubschraubers Mi-14", schreibt The Diplomat in dem Artikel "Helicopters of Russia".

"Dieser Hubschrauber könnte den westlichen U-Booten buchstäblich ärger bereiten, wenn sie mit der Anti-Atom-Bombe ausgerüstet werden." - teilt die Zeitung mit.

Entwickelt in den 1960er Jahren konnte der Amphibienhubschrauber Mi-14 feindliche U-Boote mit kilometerweiter Sonarsicht aufspüren und zerstören. In den letzten Jahren des Kalten Krieges wurde dieser Helikopter nach der erfolgreichen Bekämpfung amerikanischer U-Boote in sowjetischen Hoheitsgewässern berühmt.

In den 1980er Jahren wurde die Produktion des Hubschraubers gestoppt und im Jahr 1996 hatte Russland alle Mi-14 - vermutlich unter dem Druck der Vereinigten Staaten - aus dem Dienst genommen.

Wenn die Produktion des Hubschraubers wieder aufgenommen wird, werden die neuen Mi-14 am Kazan Hubschrauber Werk hergestellt. Die aktualisierte Version wird dann mit neuen Motoren, moderner Elektronik und einem verbesserten Lenksystem ausgestattet. Der Hubschrauber ist dann in der Lage, länger in der Luft zu bleiben und bessere Eigenschaften auf dem Wasser hat, schreibt The Diplomat.

Mi-14PL (Nato-Codename: „Haze-A): U-Boot-Jagd-(ASW-)Version. Ausgerüstet mit einem gezogenen Magnetortungsgerät APM-60 MAD (Magnetanomaliedetektor), bis zu 36 Sonarbojen vom Typ RGB-MN1 und einer einziehbaren Sonaranlage vom Typ OKA2, weiterhin ein I2-MA-Suchradar. Die Bewaffnung besteht aus einem einzelnen AT-1- oder APR-2-Torpedo, einer „Skat“-Nuklear-Wasserbombe oder bis zu zwölf konventionellen Wasserbomben (12 × Kaliber 50 kg, verwendet wurden der Typ „PLAB 50/65“ oder 8 × vom Kaliber 250 kg Typ „PLAB 250/120“), weiterhin befanden sich im Heck optional zwei Abwurfcontainer für jeweils zwei Seemarkierungsbomben. Optional Seemarkierungsbomben „Tag“ vom Typ „OMAB 25-12D“ oder Seemarkierungsbomben „Nacht“ vom Typ „OMAB 25-8N“, die auch gemischt eingebaut werden konnten.

Weiterhin konnten diese Container, auch einzeln, gegen bis zu zwei beheizbare Abwurfcontainer für Seemarkierungsbojen vom Typ „Poplawok B“ ausgetauscht werden. Diese Funkbojen arbeiteten auf der Frequenz des Suchradars und sendeten, wenn sie vom Radarstrahl erfasst wurden, ein Signal an das Radar und erschienen als Funkmesskontaktpunkt auf dem Radarschirm.

Waffenzuladung bis zu 2.000 kg Waffen im internen Waffenschacht im Rumpfboden Torpedos


Torpedos

1 × AT-2-Torpedo (E45-7A, 533 mm)
1 × AT-1-Torpedo (E45-75A, 560 kg, 450 mm)
1 × T-67-„Strisch“-Torpedo (450 mm)
1 × AT-3-„Orlan“-Torpedo (UMGT-1, 450 mm)
1 × APR-2 „Jastreb-M“-Torpedo (350 mm)
1 × „Kolibri“-Torpedo (330 mm)Ungelenkte Wasserbomben
Ungelenkte Wasserbomben

8 × PLAB-250-120-Wasserbombe (250 kg)
12 × PLAB-50-64-Wasserbombe (50 kg)
36 × OMAB 25-12D-Markierbomben (11 kg)
36 × PTB-NM „Zinara“
36 × PLAB-MK-Wasserbomben (7,5 kg in einer Dispenserbox im Schacht aufgehängt)
1 × nukleare Freifall-Wasserbombe „Skat“ (1 kT)

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